NextGen-Saatgutbehandlungen von Ad Terram

Mikroplastikfrei und energiesparend

In den letzten Jahren ist sich die Industrie der Auswirkungen bewusst geworden, die die Verwendung von Mikroplastik in der Saatgutbehandlung auf die Umwelt, das Saatgut, die Pflanzen und die menschliche Gesundheit hat. Es wurde sogar als globale Bedrohung erkannt, und in Europa bereitet die ECHA (Europäische Chemikalienagentur) Beschränkungen für Saatgutbehandlungsmittel mit Mikroplastik vor, die im Juli 2021 in Kraft treten sollen. Diese Beschränkung wird allein in Europa jährlich verhindern, dass 500.000 Kilogramm*1 Mikroplastik direkt in unsere Böden gelangen, unsere Umwelt verschmutzen und unser Wohlergehen bedrohen.

Auswirkungen von Mikroplastik auf die Keimung

Das größte Problem mit Mikroplastik ist, dass es mit dem bloßen Auge nicht sichtbar ist, selbst unter dem Mikroskop ist Mikroplastik schwer zu erkennen. Jüngste Studien haben gezeigt, dass diese Kunststoffpartikel sogar in Pflanzenzellen eindringen können und dadurch das Wachstum der Wurzellänge und den Biomasseanteil verringern*2. Darüber hinaus kann Mikroplastik die Poren in der Samenkapsel verstopfen und so das Wachstum von Wurzeln und Trieben beeinträchtigen. Durch die Anhäufung von Mikroplastik in der Nähe der Wurzelhaare wird auch die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen aus dem Boden durch die Wurzelhaare behindert*3.

Warum biologisch abbaubare oder biobasierte Polymere das Problem nicht lösen können

In letzter Zeit wurde viel über biologisch abbaubare Polymere oder biobasierte Polymere als Ersatz für Mikroplastik in der Saatgutbehandlung gesprochen. In den neuen Verordnungen heißt es, dass die Zeit für die biologische Abbaubarkeit auf Kohlenwasserstoffniveau maximal 48 Monate beträgt (ECHA). Die meisten dieser Polymere haben jedoch eine viel längere biologische Abbaubarkeit (bis zu 200 Jahre!). Die Verwendung dieser Arten von Biopolymeren löst daher nicht die Probleme, die durch die nach der Keimung des behandelten Saatguts zurückbleibenden Fragmente der Saatgutbeschichtung entstehen. Diese Fragmente enthalten relativ hohe Konzentrationen von Beizmitteln wie Insektiziden, die dem Saatgutmantel zugesetzt wurden. Aufgrund der langen biologischen Abbaubarkeit von biologisch abbaubaren oder biobasierten Polymeren in den Saatgutbeschichtungen führen diese Fragmente zu Spitzenwerten z. B. bei den im Boden zurückbleibenden Insektizidrückständen, die schließlich vom Wind erfasst werden und so die biologische Vielfalt im Boden und in der Luft gefährden*4. Dies ist einer der Gründe, warum unsere Saatgutbeschichtungsflüssigkeiten nicht auf Mikroplastik, biologisch abbaubaren oder biobasierten Polymeren basieren.

Mikroplastikfreie Saatgutbehandlungen

Saatgutveredelungsflüssigkeiten

Unsere Saatgutbeschichtungsflüssigkeiten basieren auf einem völlig anderen Ansatz und sind nicht auf Bio- oder synthetischen Polymeren aufgebaut. Unsere Filmcoat-Flüssigkeiten bestehen aus Inhaltsstoffen, die alle 100% organisch und 100% innerhalb von 12 Monaten biologisch abbaubar sind, was weit unter den 48 Monaten liegt, die von der ECHA als Maximum festgelegt wurden. Unser Ansatz ermöglicht das rheopektische Verhalten unserer Saatgutbeschichtungsflüssigkeiten, was bedeutet, dass sich die Flüssigkeiten verfestigen. Dies führt dazu, dass unsere Filmcoat-Flüssigkeiten einen sehr geringen Gehalt an freiem Wasser (<1%) enthalten. Dies ermöglicht die folgenden Vorteile;

- Nach der Anwendung ist keine Trocknung erforderlich
- Gesamtbearbeitungszeit von max. 90 Sekunden pro Stapel*
- Anwendbar auf alle Saatgutarten (Gemüse, Blumen, Bäume)
- Kann auch im ökologischen Landbau verwendet werden
- Sehr sparsam im Verbrauch

Tabelle 1: Basierend auf Chargengrößen bis zu 20 kg | * Die Gesamtbearbeitungszeit ist vom Eintritt in die Folienbeschichtung bis zum Verlassen der Folienbeschichtungsmaschine

Pelletieren, Inkrustieren von Pulvern und Bindemitteln

Unsere Fixum-Bindemittel und Circumeo-Pelletier- und Verkrustungspulver sind selbstverständlich alle frei von Mikroplastik und können auch im ökologischen Landbau verwendet werden. Unsere Fixum-Bindemittel sind in Kombination mit unseren Circumeo-Pulvern schnell trocknend. Eine Charge Zwiebelpellets (zwei Millionen Stück) trocknet beispielsweise in ca. 20 Minuten ohne den Einsatz von Heizluft, was viel Energie spart und gleichzeitig ein extrem staubarmes Pellet mit guter Brüchigkeit und homogener Härte der Pellets ergibt. Auch beim Inkrustieren mit unseren Fixum-Bindemitteln in Kombination mit unseren Circumeo-Pulvern ergibt sich ein schneller Trocknungsprozess. Zum Beispiel benötigt eine Charge von 9 Millionen Samen, die bis zu 100% des Samengewichts verkrustet sind, etwa 3 Minuten zum Trocknen, ohne erwärmte Luft. Diese Eigenschaften unserer Produkte führen zu einer homogenen und schnellen Keimung auf dem Feld.

Energieeinsparung

Neben der verbesserten Saatgutgesundheit kann durch den Einsatz unserer Saatgutbehandlungsmittel auch eine große Menge an kostspieliger und wertvoller Energie eingespart werden. Erstens wird bei den Saatgutbeschichtungen die Mahl- oder Bearbeitungszeit aufgrund der extrem schnellen Verarbeitungszeit und der Tatsache, dass eine Trocknung nach der Anwendung nicht mehr erforderlich ist, erheblich reduziert. Zweitens ist der Trocknungsprozess von pelletiertem und verkrustetem Saatgut etwa viermal schneller, wenn unsere Circumeo-Pulver und Fixum-Bindemittel verwendet werden. Aufgrund dieser Eigenschaften kann eine Menge Zeit und Energie eingespart werden.

Alle unsere Produkte zur Saatgutbehandlung sind so konzipiert, dass die Saatgutindustrie für die Zukunft gerüstet ist, die nachhaltige Produkte von höchster Qualität verlangt, damit die Lebensmittelsicherheit gewährleistet werden kann, ohne die Umwelt zu belasten. Aus diesem Grund sind alle von uns hergestellten Produkte frei von Mikroplastik und 100% biologisch, nicht weil wir aufgrund neuer Vorschriften und Gesetze dazu verpflichtet sind, sondern weil es besser für die Gesundheit Ihrer wertvollen Produkte, des Saatguts, der Pflanzen, die aus dem Saatgut wachsen, und für den Zustand der Umwelt ist, in der Ihr Saatgut wächst.

Frei von Mikroplastik, Natürlich!

Möchten Sie mehr wissen? Wir sind hier, um Ihnen zu helfen. Rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine E-Mail, und wir werden uns bei Ihnen melden.


E-Mail an info@ad-terram.nl
Oder rufen Sie uns an unter: (+31)228 593813

1. Europäische Chemieagentur 2020, Stellungnahme zum Dossier des Anhangs XV, in dem Beschränkungen für absichtlich hinzugefügtes Mikroplastik vorgeschlagen werden. 2. Sander van Weert, Paula E. Redondo-Hasselerharm, Noël J. Diepens, Albert A. Koelmans, Effects of nanoplastics and
microplastics on the growth of sediment-rooted macrophytes, Science of The Total Environment, Volume 654, 2019, Wageningen University & Research 3. Y.S.K. De Silva1,2, U.M. Rajagopalan3 , H. Kadono1 2021, Microplastics on the growth of plants
und Samenkeimung in aquatischen und terrestrischen Ökosystemen 4. Abbau von Fragmenten von Mikroplastiksamenbeschichtungen im Boden Cesare Accinelli a, * , Hamed K. Abbas b , W. Thomas Shier c , Alberto Vicari a , Nathan S. Little d , Maria Rosaria Aloise a ,
Sara Giacomini a a Department of Agricultural and Food Sciences, Alma Mater Studiorum - University of Bologna, Bologna, 40127, Italy b USDA-ARS, Biological Control of Pests Research Unit, Stoneville, MS, 38776, USA c Department of Medicinal
Chemie, College of Pharmacy, Universität von Minnesota, Minneapolis, MN, 55455, USA d USDA-ARS, Southern Insect Management Research Unit, Stoneville, MS, 38776, USA)